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Siphon austauschen: Die Schrittanleitung

Von Gudrun
26.03.2024
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Durch die ständige Benutzung kann ein Siphon schnell an Optik verlieren, tropfen oder Schäden entwickelt haben. Auch unangenehme Gerüche aus dem Abfluss haben die Ursache meistens beim defekten Siphon. In diesen Fällen lohnt es sich, den Siphon auszutauschen. Sogar Laien können ihn mit unserer Schrittanleitung selbst ersetzen.

Siphon austauschen: Welche Hilfsmittel bzw. Werkzeuge benötigen Sie?

Für den Austausch Ihres Siphons benötigen Sie folgende Hilfsmittel und Werkzeuge:

  • Neuen Siphon
  • Siphonzange
  • Zollstock
  • Überwurfmutter
  • Neue Dichtungsringe

Für den Fall, dass ein Teil vom Siphonrohr gekürzt werden muss:

  • Passende Säge (Metallsäge für Metallrohr oder Säge mit kleinen Zähnen für Kunststoffrohr)
  • Feile oder Schleifpapier

Welches Rohr benötigen Sie?

Im Handel existieren Siphons in den unterschiedlichsten Varianten, egal ob Form oder Material. In der Regel verwendet man einen herkömmlichen Flaschen- oder Röhrensiphon. Für extravagante Optik sind mittlerweile aber auch Siphons im Designer-Look erhältlich.

So tauschen Sie den Siphon aus

Schritt 1: Abmessen

Im ersten Schritt werden die Abmessungen genommen. Notieren Sie sich die Maße und machen ggf. eine Skizze, das erleichtert Ihnen die Suche nach dem passenden Siphon im Baumarkt oder Sanitär-Fachhandel.

Hierzu müssen die Länge und der Durchmesser des Siphons ermittelt werden, wofür vier Maße erforderlich sind:

  1. den Durchmesser des Rohres in der Wand
  2. den Durchmesser des Ablaufes am Waschbecken
  3. die Entfernung des Ablaufes zum Rohr in der Wand (senkrecht & waagrecht)

Siphon abmessen

Achten Sie beim Kauf des Siphons darauf, dass alle benötigten Teile wie Dichtungsringe, Überwurfmutter und Geruchsverschluss enthalten sind. Ansonsten steht dem Austausch Ihres Siphons nichts mehr im Wege.

Tipp: Sollten Sie sich unsicher sein, demontieren Sie den Siphon, reinigen ihn und nehmen den alten Siphon mit zum Baumarkt oder Sanitär-Fachhandel. Fragen Sie einen Kundenbetreuer vor Ort.

Schritt 2: Vorbereiten

Stellen Sie noch vor dem Ausbau des defekten Siphons einen Eimer darunter und nehmen Sie einen Lappen zur Hand. Das Wasser, das sich im alten Siphon befindet, können Sie dann ganz einfach in den Eimer kippen und alles, was daneben tropft, lässt sich mit dem Lappen beseitigen.

Schritt 3: Demontieren

Schrauben Sie zunächst den Geruchsverschluss an der Wand ab. Hierbei handelt es sich um einen Ring der um das Rohr an der Wand befestigt ist.

Danach lösen Sie am Waschbecken die Überwurfmutter. Womöglich benötigen Sie hierfür eine Rohrzange, da die Überwurfmutter oftmals sehr fest sitzt. Der Siphon ist nun lose und sollte sich leicht aus der Wand ziehen lassen. Falls er an manchen Stellen klemmt, hilft ein leichtes Rütteln.

Schritt 4: Bei Bedarf das Rohr kürzen

Nun folgt ein Zwischenschritt, der nicht immer notwendig ist. Für den Fall, dass Sie aber keinen exakt passenden Siphon im Baumarkt erhalten habe, müssen die zu langen Rohre noch gekürzt werden.

Für Metallröhre eignet sich eine Metallsäge, für Rohre aus Kunststoff verwenden Sie eine Säge mit kleinzahnigem Blatt. Nach dem Sägen sollten Sie die Schnittkanten mithilfe von Schleifpapier oder einer Feile glätten.

Hinweis: Manche Kunststoffsiphons muss man nicht zurecht sägen, da sie sich über eine Stellschraube verlängern oder verkürzen lassen. Denken Sie aber daran, diese Schraube wieder ordentlich fest zu drehen.

Schritt 5: Montieren des neuen Siphons

Bevor Sie das Rohr in die Wand stecken, müssen Sie noch die Dichtung und den Geruchsverschluss auf das neue Siphonrohr aufschrauben.

Im nächsten Schritt befestigen Sie den Siphon zuerst an der Wand. Der neue Siphon wird in das Rohr an der Wand geschoben.

Danach folgt die Befestigung des Siphons am Waschbecken. Am Siphonende, das zum Waschbecken führt, wird ebenfalls die Dichtung eingesetzt und anschließend der Siphon am Waschbecken mit der Überwurfmutter fixiert. Diese sollte mithilfe einer Syphonzange richtig fest gezogen werden, damit alles dicht bleibt.

Schritt 6: Testen und auf Dichtigkeit prüfen

Trocknen Sie das Siphonrohr ab, um besser zu erkennen, ob Wasser ausläuft und lassen Sie vorsichtshalber den Eimer noch unterhalb dem Siphon als Tropfschutz stehen.

Der letzte Schritt heißt: Wasser marsch! Testen Sie nun, ob der eingebaute Siphon dicht ist. Drehen Sie hierfür den Wasserhahn auf und lassen ihn mehrere Minuten laufen.

Falls alles dicht bleibt, war der Austausch erfolgreich.

Beim kleinsten Tropfen hingegen sollten Sie den Einbau nochmals überprüfen. Haben Sie alle Dichtungen eingebaut? Alles festgezogen? Sind die Rohre richtig ineinandergesteckt? Greifen die Schaubverbindungen korrekt ineinander? Womöglich ist das Rohr auch verkantet.

Regelmäßig reinigen erhöht die Lebensdauer des Siphons

Das Wasser im Siphon wird bei jedem Spülen oder Betätigen des Wasserhahnes durch neues, frisches Wasser ersetzt. So wird der Siphon regelmäßig durchgespült und bleibt auch innen im Normalfall „sauber“. Manchmal können aber Inhalte, die den Abfluss hinab gespült werden, den Siphon verstopfen, was wiederum strenge Gerüche hervorruft. Außerdem kann das Wasser dann nicht mehr richtig ablaufen.

In diesem Fall kann es helfen, den Siphon mit heißem Wasser (z.B. Wasserkocher) oder einer Saugglocke von Verschmutzungen zu reinigen. Falls das nicht hilft, muss der Siphon von Hand gereinigt werden.

Doch auch Siphons, die aufgrund ihres Alters und eines womöglich undichten Gummis nicht mehr vollständig dicht sind, bringen Gerüche in die Räume. Hier kommt man um den Austausch eines Siphons nicht herum.

Stichworte: Instandhaltung | Siphon

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